Laden privat

Laden

Zuhause lädt man üblicherweise mit einer 11-KW-Wallbox. Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit mit 22 KW zu laden, dazu wird jedoch die Genehmigung des lokalen Energieversorgers benötigt, bei 11 KW reicht die einfache Information desselbigen. Die Investition liegt zwischen 300 Euro bis maximal 2.500 Euro (dazu unter dem Beitrag Wallboxen mehr). Die Wallbox wird üblicherweise an ein 3-phasiges Stromkabel (es ist ein 5-adriges Kabel, 3 davon leiten Strom, siehe Beitrag Ladekabel) angeschlossen. Damit lassen sich bei allen Akkugrößen unter 110 kWh innerhalb einer Stunde min. 50-60 km, also rechnerisch in weniger als 10 Stunden von nahe 0% auf bis zu 100% laden.

Eine Alternative ist das einphasigen Laden bis zu 3,6 kW (leider mit ca. 10% Ladeverlust, siehe Beitrag Ladeverluste). Dadurch spart man die teure Verlegung einer 3-phasigen Leitung, vorausgesetzt es gibt bereits einen normalen Hausanschluss an der richtigen Stelle. Mit dieser Alternative werden in 10-12 Stunden immerhin noch mehr als 150-200km geladen. Üblicherweise kommt man nicht mit vollständig leerem Fahrzeug zu Hause an, daher wird das für viele Alltagsfahrer (die meist deutlich weniger als 150-200km fahren) immer noch gut genügen, vorausgesetzt, man lädt täglich. Um diese Alternative sicher zu verwenden benötigt man eine blaue CEE-Dose und eine Wallbox.

Wichtig: Die handelsübliche Schuko-Steckdose eignet sich nicht für den Dauerbetrieb. Hierbei kann es zur Überhitzung und zu Bränden kommen, vor allem bei älteren Häusern und Wohnungen. Übergangsweise ist dies aber möglich. Dazu sollte der Strom sicherheitshalber im Auto oder Wallbox auf 10 Ampere heruntergeregelt werden. Gleichzeitig sollte man sowohl Kabel als auch Steckdose anfänglich überwachen und prüfen, ob sie sich zu stark erwärmen.

Die vom Fahrzeughersteller mitgelieferte Lademöglichkeit ist meist nur eine Notladelösung.

In jedem Fall sollte man einen Elektriker zu Rate ziehen!!! Dies kann man ggf. auch online über die Firma E-Mobilio machen lassen. Mittels eines Videocalls wird überprüft, inwieweit die Installation im Haus für eine Wallbox geeignet ist.

Beim Arbeitgeber zu laden, wäre eine weitere Möglichkeit. Immer mehr Arbeitgeber erkennen die Vorteile und bieten dies ihren Mitarbeitern an. Natürlich funktioniert auch öffentliches Laden an 11- oder 22-kW-Ladern mit Wechselstrom (AC), wenn es besonders schnell gehen soll kann man auch die Gleichstromschnelllader (DC) nutzen, die in immer größerer Anzahl – zum Beispiel von ENBW- in Städten aufgebaut werden.